Der Mensch, der dir so viel bedeutet hat, hat dich verlassen.
Er fühlt sich nicht geliebt, sondern in eine Rolle gedrängt, die er nicht leben kann/will. Du stehst vor der Entscheidung, festhalten, um ihn kämpfen, oder dem Neubeginn,
bei dem Du dich für eine neue Liebe öffnest.
Du hängst in Träumen fest, die ihn dir so gezeigt haben,
wie Du ihn sehen wolltest, nicht wie er wirklich war.
Dies war es, was ihm fehlte, dass sein Wahres ich gesehen,
gefühlt und geliebt wird, nicht eine Traumvorstellung von ihm.
Er will aber kein Traum sein, er will Realität l(i)eben und will
sich wahrhaft echt fühlen können.
Er will kein lohnenswertes Ziel, nicht immer abgecheckt werden,
ob er irgendwelchen Kriterien, Vorgaben, Gesetzen, Energien,
seltsamen Glauben entspricht.
Er will lieben und geliebt werden,im Gesamtpaket, so wie er ist.
Er liebt Frieden und Harmonie,Zweisamkeit und Augenhöhe.
Dies hätte er sich von dir ersehnt.
Bekommen hat er Misstrauen, und das Bemühen, den Märchen
zu entsprechen, die dein Ziel im Leben und der Liebe sind.
Unfreiheit ist es, was er fühlte, den Zwang all dies zu leben,
was er im Grunde ablehnt.
Bei dir konnte er nicht mehr sich selbst leben oder fühlen.
Er will keine Belohnung am Ende eines Weges sein, den er nie ging.
Mit dir wollte er Liebe leben, aber keine nebelhaften Mythen.
Er wählt den Weg der Freiheit, der gelebten zarten, respekt- und liebevollen,
seelisch fühlbaren Liebe.
© Erika Flickinger