Ob ein Berater viele Kartendecks braucht, kommt darauf an, ob er als Kanal arbeitet oder einfach nur Karten legt und deutet.
Ein guter Kartenleger ist stolz, wenn er dir mit einem oder zwei Decks, alle Fragen beantworten kann, die Du hast. Er braucht dazu nicht mehr als ein oder zwei Decks.
Ein Berater, der mit seiner Intuition arbeitet, wird diese achten und sie nicht überfordern, indem sie mit Bildern, Symbolen und Infos überlagert wird.
Je weniger unterschiedliche Decks benutzt werden, umso deutlicher können sich bestimmte Themen zeigen.
Die Karten zeigen dir nicht nur, die Antworten auf deine Fragen. Die Karten zeigen dir auch Themen, die Du verdrängst- nicht wahrhaben willst, oder noch nicht bedacht hast.
Je mehr Decks auf einmal in einer Sitzung, umso undeutlicher und verwaschener werden die wichtigsten Aussagen auftauchen.
Du wirst wohl aus der Sitzung gehen, entweder nachdem man dir erzählte, was Du hören wolltest, oder aber Du hast so viele ungreifbare Antworten bekommen, dass Du noch verwirrter bist, als zuvor.
Vielleicht spürst Du innerlich auch deutlich, das sdies gerade keine Hilfe war.
All dies sollte nicht sein.
Du solltest die Beratung mit dem Gefühl verlassen, deine Antworten bekommen zu haben.
Es ist dabei egal ob Du die erhoffte Antwort bekommen hast, oder eher eine die dir nicht wirklich gefällt.
Aber, Du solltest eine Antwort haben, keine mögliche Auswahl von es könnte, es wird, es wäre möglich.
Daher, achte immer darauf, wie viele und welche Decks ein/e Kartenleger/in während einer Sitzung nutzt.
Sicherlich ist es okay, viele verschiedene Decks zu haben, diese auch zu nutzen.
Nur innerhalb einer Legung sollte man sich nach Möglichkeit auf ein bis zwei Decks beschränken, um auch die Kernaussagen erkennen zu können.
Man geht hier auch ein wenig auf Spurensuche, nach Antworten und auch Ratschlägen, und je mehr Wege man öffnet, umso eher verlieren sich die Spuren und somit auch die Antworten.
Daher, ein bis zwei Decks reichen einem guten Medium/Kanal/Berater, um dir mitzuteilen, was es zu sagen gibt.
Schau dir selbst einmal einige der unzähligen Videos im Netz an, in dem die Kunst der Kartomantie ausgeführt wird.
Sieh einmal genau hin, wie sich die Aussagen mit jedem neuen Deck verändern, oder wenn zu viele Decks auf einmal genutzt werden, wie verwaschen hier mitunter die Aussagen werden und wie sie irgendwie auf jeden passen könnten.
Wenn Du selbst bestrebt bis, mit den Karten zu arbeiten, dann wäre mein Rat, dass Du dich erst einmal tief in ein Deck einfindest, bevor Du ein weiteres dazu nimmst.
Lasse dir Zeit, wenn es sein muss, arbeite ein Jahr oder zwei Jahre mit dem gleichen Deck. Erschaffe dir die Sicherheit, die Sprache Deiner Karten zu verstehen. Lerne die Karten dieses Decks erst wirklich kennen. Wobei Du immer und immer wieder Neues über dein Kartendeck erfahren und fühlen wirst.
Beobachte dich einmal selbst über einige Wochen dabei, wie Du deine Bedeutungen vielleicht veränderst und für dich als Kanal passend einfügst.
Und genauso soll Kartenlegen sein, die Bedeutungen finden mit der Zeit zu dir, nicht Du findest sie, nein, sie finden dich.
Lebe mit diesem Kartendeck und Du wirst erstaunt sein, was es dir nach einiger Zeit noch alles offenbaren wird.
Dies funktioniert nur wirklich gut, wenn Du dich auf dieses eine Deck konzentrierst, Freundschaft mit ihm schließt, eine Art mentaler Verbindung mit ihm eingehst.
Wenn Du spürst, dass Kartendeck erzählt dir schon beim Auslegen der Karten etwas und mit jeder Karte etwas mehr, dann sind diese Karten in dein Leben eingezogen.
Dann erst solltest Du darüber nachdenken, dir ein weiteres Deck auf diese Weise anzuschauen.
Und Du wirst mit der Zeit auch feststellen, dass Du im Grunde gar nicht mehr als bis zu drei Decks brauchst, weil dich die Auswahl von mehreren Sorten Karten eher verwirrt als dir klare Aussagen zu schenken.
Es ist jedoch möglich, dass Du auch erkennst, dass Du nur mit einer großen Auswahl Karten zurechtkommst. Vielleicht auch noch welche, bei denen auch noch die Bedeutungen, zum Teil ganz ausführlich aufgedruckt sind. Du liest die Bedeutungen ab, anstatt die Informationen zu dir fließen zu lassen. Dann solltest Du wirklich darüber nachdenken, ob die Karten das richtige Medium für dich sind, oder ob Du es nur „lernen“ willst, weil es so viele tun.
Ein/e Gute/r Kartenleger/in berät dich mit ein bis zwei Decks mehr als ausführlich, ohne abzulesen, ohne eine bunte Vielfalt von Bildchen vor sich auf dem Tisch und ohne auswendig gelernte Bedeutungen.
Denn die Informationen fließen über das komplette Bild zu ihm.
Teste es einige Wochen aus. Finde dich auf diese Weise in dein Kartendeck ein, und Du wirst verstehen, was ich mit diesem Beitrag sagen will.
© Erika Flickinger
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